Superfoods – MustHave, oder nicht?

Superfoods

wie Chiasamen, Goji Beeren und Ingwer haben schon längst Einzug in unsere heimischen Küchen gefunden. Mit ihnen zu Kochen, Backen und zu Experementieren gehört ebenso zum guten Ton, wie auch der dazugehörige gesunde Lebensstil. Sie werden als wahre Supernahrungsmittel angepriesen und sind angeblich unersetzbar, wenn es darum geht, gesund alt zu werden. Der morgendliche Chia Samen Smoothie, der mit Goji verzierte Joghurt zu Mittag und der abendliche Matcha Tee.

Doch haben sie ihre Daseinsberechtigung oder gibt es nicht auch heimische, günstigere Alternativen, die mindestens genau die gleichen Werte und Vorteile mit sich bringen?

Goji, oder doch die Schwarze Johannisbeere?
Wie schon der Name vermuten lässt, ist Goji nicht gerade in Deutschland beheimatet. Vielmehr hat die Beere ihre Heimat in Asien und wurde dort lange schon in der traditionellen asiatischen Küche verwendet. Sie ist reich an Vitaminen und liefert viele Mineralien und Spurenelemente.
Die heimische Alternative und klarer Gewinner im Duell ist jedoch unsere Schwarze Johannisbeere. Einen ganz klaren Bonus hat sie auch noch gegenüber ihrem fernöstlichen Mitstreiter: Während unsere Johannisbeere bei 100 g nur mit knapp 40 kcal an den Start geht, schlägt die Gojibeere mit stattlichen 300 kcal zu Buche.

Quinoa, oder doch Hafer?
Quinoa kommt ursprünglich aus den Anden, wo sie seit über 5000 Jahren als Kulturpflanze geschätzt wird. Hafer hingegen wird mitunter auch bei uns in Deutschland angebaut.
Sie stecken voller Proteine, Eisen und sind reich an Ballaststoffen. Außerdem weisen Quinoa und Hafer beide eine sehr hohe Konzentration an essenziellen Aminosäuren auf, wobei Hafer gerade bei den wichtigen BCAAs als klarer Sieger hervor geht. Betrachtet man die Arbeit der Zubereitung und die Kosten, siegt wieder unser Hafer. Er muss nicht wie Quinoa gekocht werden und kostet nicht einmal ein Zehntel der Quinoa.

Chiasamen, oder doch Leinsamen?
Beide Samen beinhalten eine Menge an Proteinen, Omega 3, Omega 6 und Ballaststoffen. Sie sind voll an Vitaminen, Calcium und Magnesium. Sie lassen sich super im Müsli untermischen, als Zusatz zum Brot backen verwenden, und passen super zum Salat. Jedoch haben hier Chiasamen einen ganz klaren Vorteil gegenüber Leinsamen. Sie können direkt verzehrt werden und entfalten auch ohne Verarbeitung ihre volle Wirkung. Um die Omega 3 Fettsäuren aus den Leinsamen wirklich effizient nutzen zu können, müssen diese erst geschrotet werden, was ihnen etwas mehr Arbeit anheftet. Dafür sind sie im Gegensatz zu Chiasamen um einiges billiger.

Avocado, oder doch Walnuss?
Avocados erfreuen sich in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit und sind auch immer mehr in den Theken der Lebensmittelmärkte zu finden. Sie sind vielseitig einsetzbar. Sei es als Brotaufstrich, püriert als Suppe, oder auch als Stückchen auf dem Salat. Wir sind regelrecht verrückt danach. Doch ein heimisches Superfood gerät im Schein der Avocado ganz in Vergessenheit:
Die Walnuss. Sie beinhaltet sogar mehr Nährstoffe, als ihr exotischer Verwandter. Voller einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren bereichert sie unsere Küche. Dazu ist sie länger haltbar, kann einfach, ohne große Arbeit abends auf der Couch als Snack verzehrt werden und wächst sogar im Garten.

Matcha Pulver, oder doch heimische Teesorten?
Das grünliche Matcha Teepulver steckt voller wertvoller Carotine, Vitamine A, B, C, E und Catechine. Ursprünglich kommt es aus China, wo es jedoch in Vergessenheit geriet. In Japan wurde es dafür umso beliebter und ist auch heute noch ein fester Bestandteil der dortigen Teezeremonien. Matchatee wird nachgesagt, dass er den Blutdruck senkt, den Stoffwechsel antreibt, Cholesterinwerte verbessert und beim Stressabbau hilft.
Unsere heimischen Teesorten stehen ihm aber in nichts nach. Kamille wirkt beruhigend, Grüner Tee regt den Stoffwechsel an und Weißdorntee senkt den Blutdruck. Zudem kosten sie einen Bruchteil des Matcha Pulvers.

Quelle:
https://www.projekt-gesund-leben.de/2014/01/chia-samen-und-leinsamen-im-vergleich/
https://fitnessgeeks.de/drei-ueberhypte-lebensmittel-und-bessere-alternativen/