Stressauslöser im Überblick

Autor: Sophia Uhl
Stand: 07.11.2018

Stress lässt sich in einen Positiven und Negativen einteilen.
Die Gründe, die in uns Stress auslösen, werden Stressor genannt. Diese kann man einteilen in: mentale, soziale und physikalische
Stressoren. Hier werden sie zur besseren Verständlichkeit erläutert.

Mentale Stressoren

Diese sind von Person zu Person unterschiedlich. Oft sind Leistungsdruck, Überforderung zum Beispiel in der Arbeit, mit speziellen
Situationen oder Zeitdruck der Auslöser für den Dysstress. Um diesen Stress zu vermeiden, kannst du folgende Punkte beachten:

  • Überlege dir, welcher Stressor auf dich zutrifft und durch welchen du dich gestresst fühlst.
  • Bei Zeitdruck kannst du dir eine bessere Tagesplanung vornehmen oder dir in der Arbeit einen Plan machen, wann du welche
    Arbeit erledigst, damit du alles rechtzeitig schaffst. Rechne auch mit ungeplanten Herausforderungen. Deshalb solltest du dir
    Zeitfenster einplanen, die du für solche Eventualitäten nutzen kannst.
  • Bei Überforderung kannst du mit deinem Arbeitgeber sprechen. Kannst du einige Aufgaben abgeben? Kann dir ein Kollege bei
    etwas helfen?

Soziale Stressoren

Hier werden Probleme mit sozialen Kontakten wie Freunden, Familie, Arbeitskollegen eingeschlossen. Da man nicht mit jedem Menschen
klarkommt und sich mit manchen mehr und manchen weniger gut versteht, kann es immer mal wieder zu Konflikten zwischen einander
führen. Egal ob Konkurrenzdenken, Verlustängste oder Erfahrung mit Trennungen, all diese Faktoren können Stress auslösen.
Um diesen Stress zu minimieren, kannst du folgende Punkte beachten:

  • Wenn du den Kontakt mit Menschen, mit denen du nicht gerne zusammen bist, meiden kannst, dann versuche dies. Es ist jedoch
    leider nicht immer möglich. Gerade wenn man zum Beispiel beruflich mit vielen verschiedenen Menschen zu tun hat. Aber jeder hat
    positive Eigenschaften. Schaue dir die Leute genau an und rufe dir eine seiner soft skills (persönliche Fähigkeiten) in Erinnerung und
    denke an diese. So macht es den Umgang viel leichter.
  • Bei Konkurrenzdenken kannst du dich auf deine eigenen Stärken besinnen. Du kannst was und es ist gut so wie du bist. Du musst
    keinen anderen kopieren, denn jeder hat andere gute Eigenschaften und jeder Mensch ist anders.

Physikalische Stressoren

Diese sind beispielsweise Kälte, Lärm oder Hitze. Manchmal kann man diese nicht beeinflussen. Das Wetter ist hier das perfekte Beispiel.
Das Sprichwort „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung“ trifft es genau.

  • Schaue dir die Wetterlage für den nächsten Tag oder nächste Woche über eine App, den Radio oder Fernseher an und kleide dich
    dementsprechend. Ist es in der Früh noch kalt, mittags jedoch warm, dann kleide dich im Zwiebel-Look an. Das bedeutet, dass du
    mehrere Lagen an Kleidung anziehst. Dies bietet den Vorteil, dass du mittags beliebig viele Lagen ausziehen kannst und dich so
    dem Wetter besser anpassen kannst. Ist es dir möglich, in der Arbeit die Schuhe zu wechseln, dann nimm dir ein Ersatz-Paar mit.
    Dies ist vor allem im Winter eine gute Möglichkeit, in der Arbeit mit bequemen und trockenen Schuhen zu laufen und sich den
    Wetterbedingungen draußen anpassen zu können.
  • Auch beim Stressor Lärm ist eine Vermeidung meist nicht möglich. Sei es die Baustelle vor der Haustüre oder Nachbarn, die man
    etwas lauter hören kann.
    Vielleicht wäre hier ein Ohrenschutz angebracht, der dir hilft, den Lärm etwas zu unterdrücken. Oder du überlegst dir eine
    Alternativ-Route, mit der du dem Lärm aus dem Weg gehen kannst.

Körperliche Stressoren

Dazu zählen Hunger, Durst aber auch Verletzungen.

Diese kannst du vermeiden, indem du deinen Tag strukturierst und bei einem kleinen Hunger zwischen den großen Mahlzeiten,
einen Zwischensnack einplanst.

Generelle Lösungsansätze

Vielleicht hilft dir Sport, klärende Gespräche, das Auseinandersetzen deines Stressfaktors, oder einfach eine genauere Planung deines
Arbeitsalltages oder Vorbereitung auf kommende Ereignisse, deine Stressfaktoren zu minimieren.
Bei akutem Stress kannst du dir eine kleine Pause gönnen oder deinen Frust ablassen, indem du schreist oder weinst. Dies sollte im
besten Fall an einem stillen Ort passieren oder dort, wo dich niemand hört.

Das Schöne zum Schluss

Neben den negativen Stressoren gibt es auch positive Stressoren, die einen Eustress hervorrufen. Also einen positiven Stress.
Diesen empfinden wir, wenn es zum Beispiel auf Reisen geht oder schöne Ereignisse wie Hochzeit, Geburtstag oder Urlaub anstehen.
Man freut sich auf anstehende Ereignisse, die einen glücklich machen.

Quelle:
https://www.focus.de/gesundheit/experten/stressoren-wie-sie-stressausloeser-erkennen-und-vermeiden_id_7872409.html
http://www.stressforum.net/stressbewaeltigung/verschiedene-arten-von-stressoren-und-das-richtige-vorgehen