Die häufigsten Erkrankungen im Rückenbereich

Autor: Daniel Chaloupka
Stand: 01.06.2018

Unsere Wirbelsäule ist ein wahres Wunder. Sie sorgt nicht nur dafür, dass wir aufrecht stehen können, sondern ermöglicht uns
auch die Bewegung in unterschiedliche Richtungen.

Wir zeigen dir die häufigsten Krankheitsbilder und wie du sie vermeiden kannst

Bandscheibenvorfall
Bei einem Bandscheibenvorfall tritt das Gallert aus der Bandscheibe ganz, oder teilweise heraus. Dies ist meist mit sehr starken
Schmerzen verbunden. Dies kann durch zu schwere, einseitige Belastungen, oder durch allgemeine Abnutzung auftreten. Ist dies
der Fall, hilft gegen den ersten Schmerz Wärme. Im Optimalfall kann man durch Physiotherapie Abhilfe schaffen. Sollten die
Schäden größer sein, ist eine Operation meist unausweichlich. Die beste Vorsorge dagegen ist frühzeitiges Training der Rückenund Bauchmuskulatur. Je stärker hierbei die umgebende Muskulatur ist, desto unwahrscheinlicher kommt es zum Vorfall.

Skoliose
Bei einer Skoliose ist die Wirbelsäule seitlich verbogen, oder eingedreht. Die ersten Anzeichen dafür zeichnen sich meist schon
bei Kindern ab. Grundsätzlich gilt: Je früher eine Skoliose erkannt wird, desto besser kann sie behandelt, im Optimalfall sogar
geheilt werden. Die Ursachen sind leider meist nicht erkennbar. Eine Vorsorge ist daher meist leider nicht wirklich möglich.
Wichtig ist bei einer aufgetretenen Skoliose, dass diese nicht weiter fortschreitet. Man sollte regelmäßig stabilisierende Übungen
absolvieren, die Wirbelsäule nicht unnötig stark belasten und in Physiotherapeutische Behandlung gehen.

Hexenschuss
Eine falsche Bewegung und schon ist es passiert. Es fährt buchstäblich ins Kreuz, wie ein Gewehrschuss. Ursachen dafür gibt es
Viele. Meist ist eine falsche Hebebewegung der Auslöser. Die beste Vorsorge ist hier Dinge nicht aus dem Rücken, sondern aus
den Beinen zu heben. Die beste Hilfe dagegen sind hier rezeptfreie Schmerzmittel, Wärme (manche empfinden auch Kälte als
angenehm) und Rückenlage mit angewinkelten Beinen.

Rückenschmerzen
Mangelnde Bewegung, sitzende Tätigkeiten, falsche Belastungen… Die Liste der Ursachen von Schmerzen im Rücken ist lang. Bei
muskulären Verspannungen hilft Vorsorge am besten. Gerade wer viel sitzt, wenig Bewegung hat, oder eine sehr einseitige
Belastung ausübt, sollte frühzeitig anfangen, dem Ganzen mit Bewegung entgegenzuwirken. Dabei ist es erst einmal egal, ob
eine bestimmte Sportart, spazieren gehen, oder der Besuch eines Fitnessstudios. Hauptsache Bewegung!

Schleudertrauma
Die häufigste Ursache eines Schleudertraumas ist ein Auffahrunfall. Der Kopf wird dabei in einer ruckartigen Bewegung nach
hinten überstreckt. Hierbei werden meist die Halswirbelsäulenweichteile beschädigt. Typisch für ein Schleudertrauma sind
Verspannungen im Nacken, Kopfweh, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen und in manchen Fällen Ohrgeräusche. Gegen diesen
kann man leider nur begrenzt Vorsorgen. Die richtige aufrechte Sitzposition und Einstellen der Kopfstützte auf Kopfhöhe ist
Pflicht. Hierbei sollte die Oberseite der Kopfstütze mit der Oberseite des Kopfes abschließen. Nach einem Auffahrunfall sollte
man einen Arzt aufsuchen. Dieser klärt, ob schwerwiegende Verletzungen, wie Brüche vorliegen. Sollte dies nicht der Fall sein,
heilt das Trauma in der Regel von ein paar Tagen alleine. Wichtig hierbei: keine Schonhaltung einnehmen. Den Alltag so normal
wie möglich gestalten. Bewegung schadet hier nicht.

Quelle:
https://www.gesundheit.de/krankheiten/knochen-und-gelenke/ruecken-und-wirbelsaeule
http://gesundpedia.de/Schleudertrauma