Schmerzen – ein Lebensbegleiter

Autor: Daniel Chaloupka
Stand: 23.05.2018

Schmerzen sind oft unangenehm und können uns komplett aus dem Verkehr ziehen. Doch warum fühlen wir Schmerzen und warum sollten wir darüber dankbar sein? Die Antwort ist ganz einfach. Schmerz ist ein Warnsignal unseres Körpers, dass etwas nicht stimmt. Er soll uns auf etwas aufmerksam machen, sodass wir darauf reagieren können.

Hier ein einfaches Beispiel: Stell dir vor, du fällst hin, brichst dir dein Bein und bekommst kein Warnsignal deines Körpers. Du würdest einfach wieder aufstehen, im schlimmsten Fall weiterlaufen und deine Beinknochen würden schief zusammenwachsen. Dank des Schmerzes merkst du: Hoppla, da stimmt etwas nicht, ich sollte das mal beim Arzt abchecken lassen. Natürlich ist der Schmerz zu Beginn sehr unangenehm, jedoch solltest du das Positive darin sehen und es dir zur Aufgabe machen, an einer Lösung für das Problem zu arbeiten.

Wie entsteht ein Schmerz?
Wir haben im ganzen Körper Schmerzrezeptoren. Diese sind für unterschiedlichste Aufgaben zuständig. Zu großer Druck, Hitze, Kälte usw. lösen einen Vorgang aus, in dem der Rezeptor eine Nachricht über das Rückenmark ans Gehirn schickt. In dieser warnt er vor einer Gefahr. Wenn das Gehirn die Information verarbeitet hat, nehmen wir den Schmerz wahr.

Warum fühlen wir Schmerz unterschiedlich?
Wir unterscheiden unter langsamen und schnellen Rezeptoren. Langsame sind zum Beispiel für Kopfschmerzen, oder Bauchweh zuständig. Sie signalisieren uns, dass wir zum Beispiel zu wenig getrunken, oder etwas Falsches gegessen haben. Der Schmerz baut sich langsam auf. Die schnellen Rezeptoren sind dazu da, um uns zum Beispiel davor zu warnen, wenn wir uns mit einem Messer beim Kochen schneiden. Der Schmerz soll uns schnell sagen: Stopp, schneide nicht weiter, sonst verletzt du dich noch mehr. Wenn wir ausversehen ein heißes Backblech mit bloßen Händen aus dem Backofen holen, soll uns der Schmerz sagen: Achtung, ziehe deine Finger sofort zurück, um schwere Verbrennungen zu verhindern.

Erste Hilfe bei Schmerzen
Bei Kopfschmerzen, Bauchweh, Muskelkater und ähnlichen Symptomen hilft Bewegung. Geh raus an die frische Luft eine Runde spazieren. Halte die Intensität bewusst niedrig. 10-15 Minuten sind genug. Bei anderen Schmerzarten hältst du am besten Rücksprache mit deinem Arzt um die richtige Behandlung anzugehen.

Quellen:
https://www.stern.de/gesundheit/ruecken/grundlagen/schmerz-die-koerpereigene-alarm-anlage-3435248.html
https://www.apotheken-umschau.de/Schmerz